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Landler

Von Paganini und Schubert zur konzertanten Volkmusik, von Walzer und Romanze und Allegro zu Landler und Jodler und Polka

Vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert waren Duos mit Geige und Gitarre in der Volksmusik und in der Klassik eine überaus erfolgreiche Kombination. Es handelte sich dabei um Salonmusik, die – kunstvoll und virtuos in ihrer Darbietung – die Menschen zum Zuhören motivierte.

Diese Musik kann vor allem im Salzkammergut auf eine Jahrhunderte alte und noch heute ungebrochene Tradition verweisen.

Vor allem im 19. Jahrhundert waren der beginnende Kurtourismus und die daraus resultierende Sommerfrische ein Katalysator für die Musikkultur. Gut ausgebildete Musiker und Komponisten fanden im Salzkammergut Erholung und Entspannung, schätzten die einfachen Melodien der Volksmusikanten und nicht selten flossen Elemente aus der überlieferten Musik der Region wie zum Beispiel die Ländler in ihr kompositorisches Schaffen ein.

Eines von vielen Beispielen war der Architekt und Geiger Hugo Cordignano, der aus Italien nach Aussee kam und sich hier mit den Besonderheiten der Volksmusik beschäftigte. Mit seinen „Gradtaktigen Landlern“ setzte er diese elementare Musikgattung kunstvoll fort und bewies eindrucksvoll, dass er die rhythmischen Eigenheiten des Ausseer Landlers voll und ganz verstand und in seine eigenen Kompositionen einfließen lassen konnte.

Barbara Lechner und Hannes Preßl wollen in diesem Programm den Gedanken der musikalischen Salons wieder aufgreifen und zum Klingen bringen. Dabei spielt auch eine fundierte Moderation eine wichtige Rolle, die es dem Zuhörer ermöglicht, in die Zeit dieser Stücke einzutauchen und Zusammenhänge zwischen den Genres und Epochen zu verstehen.