Geige & Gitarre
Die monatelangen Einschränkungen, welche durch die Corona-Pandemie hervorgerufen wurden, eröffneten vielen Künstlern einen Freiraum, um neue Projekte und Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Recherche für ein Theaterprojekt führte Barbara Lechner in ihre Heimat, ins steirische Ennstal. Der für seine Landschaftsaufnahmen bekannte Fotograf Erich Hagspiel stellte den Kontakt zu Hannes Preßl her. Auf ein erstes Zusammentreffen folgte gleich die erste Probe und schnell war klar, dass hier die einmalige Chance gegeben war, etwas ganz Neues auf der Grundlage langjähriger Erfahrungen aus Beruf, Bühne, Konzert, Volksmusik, Klassik und Kammermusik zu schaffen.
Diese Zusammenarbeit wurde nur möglich, weil beide Protagonisten in mehreren Genres zu Hause sind und den jeweiligen Juniorpart des eigenen Repertoires stärker in den Fokus rücken. Die in Frage kommenden Stücke wurden so lange arrangiert und geprobt, bis das Ergebnis überzeugend war. Dabei war es wesentlich, die ursprüngliche Grundintention der Stücke herauszuarbeiten und nicht zu verändern.
Geige und Gitarre harmonieren sowohl in der Klassik als auch in der Volksmusik von Grund auf hervorragend. Diese Tatsache verstehen Barbara Lechner und Hannes Preßl auch als Auftrag, das gemeinsame Klangbild immer so transparent und durchlässig wie möglich zu halten. Aus der Erfahrung wissen beide, dass das Hörerlebnis umso intensiver ist, je natürlicher ein Ensemble klingt.
Zwei wesentliche Stärken dieses Ensembles sind die Vielseitigkeit seiner Protagonisten, die von Klassik über Volksmusik bis zum Jazz reicht, und die Tatsache, dass jeder in der Lage ist, die Solistenrolle zu übernehmen.